48. Giersch-Wasmuth-Turnier

4. - 8. Januar 2023

Trailer zum Turnier

Qualifikation Damen                          Qualifikation Herren

Hauptfeld Damen                 Hauptfeld Herren

Damen:    Anna-Marie Weißheim - Julia Avdreeva    6:2, 3:6, 6:3
Herren:    Piet Steveker - Maximilian Todorov           7:6, 6:3

Berichte der Marler Zeitung

Siegerinnen 1972-2023                  Sieger 1972-2023

47. Giersch-Wasmuth-Turnier

Die Sieger und Platzierten des 47. Giersch-Wasmuth-Turniers: Peter Torebko, Steffi Bachofer, Lena Ruppert, Johann Willems
Erhielt beim 47. Giersch-Wasmuth-Turnier den GWT-Pokal: Peter Torebko

       Damen                                                 Herren

 

Das 47. Giersch-Wasmuth-Turnier wies wie in allen Jahren wieder stark besetzte Felder auf.Hochklassiges Tennis war wieder in den Hallen am Lipper Weg zu bewundern.

Im Feld der Damen kam es im Endspiel zum Aufeinandertreffen zweier früherer Turniersiegerinnen. Steffi Bachofer (TC Bernhausen/DTB 46), Siegerin von 2016 traf auf Lena Ruppert (GW Luitpoldpark München/DTB 125), die 2018 in Marl triumphierte. Während Bachofer topgesetzt den Wettbewerb bestritt, ging Ruppert ungesetzt ins Turnier. Auch der Weg ins Endspiel verlief für beide Spielerinnen konträr. Bachofer kam nach zwei glatten Zweisatzsiegen ins Halbfinale, wo sie dann gegen Lena Greiner (TC 1899 Blau-Weiß Berlin/DTB 52) nur im zweiten Satz das Nachsehen hatte. Für Ruppert hingegen wäre das Turnier um ein Haar bereits in der 2. Runde vorbei gewesen, denn sie lag gegen Kathleen Kanev (SC SaFo Frankfurt/DTB 53) im dritten Satz bereits mit einem Break zurück, schaffte es aber doch noch, das Spiel zu drehen. Im Finale erwies sich die 21-jährige Lena Ruppert gegen die 14 Jahre ältere Steffi Bachofer von Beginn an als die stabilere Spielerin. Während Bachofer oft mit sich selbst haderte und in wichtigen Spielsituationen immer wieder leichte Fehler produzierte, konnte Ruppert das Spiel vor allem mit ihrer starken Rückhand dominieren und so auch verdient mit 6:4, 6:3 als Siegerin den Platz verlassen.

Abgeschlossen wurde das Turnier erneut mit dem Endspiel der Herren, zu dem etwa 120 Zuschauer erschienen waren. Im Gegensatz zu den Damen hatten bei den Herren auch die an den Positionen eins bis vier gesetzten Spieler das Semifinale erreicht. In der unteren Hälfte konnte sich Johann Willems (TC Wolfsberg Pforzheim/DTB 36) in zwei Sätzen gegen Timo Stodder (Suchsdorfer Sportverein/DTB 45) behaupten. Weiter oben im Tableau gestaltete sich das Spiel jedoch enger. Peter Torebko (TC Bredeney/ DTB 21), Turniersieger von 2011 und 2018, musste sich gegen Kai Wehnelt (TC Bad Homburg/DTV 42) mächtig strecken und konnte erst nach über zwei Stunden das Finale erreichen. Willems zeigte sich dort deutlich frischer, nahm Torebko früh den Aufschlag ab und holte sich den ersten Satz in weniger als einer halben Stunde. Auch im zweiten Durchgang lief es für den Pforzheimer nach Plan, doch auch der Vorsprung mit Break reichte nicht aus. Torebko konnte die kurze Schwächephase seines Gegenübers zum Satzausgleich nutzen. Gezeichnet vom Halbfinale musste sich Torebko aber noch vor Beginn des Entscheidungssatzes an der Schlaghand behandeln lassen. Willems, der im Vorjahr noch für den Tennispark Versmold aktiv war, fand fortan wieder zu alter Stärke zurück und gewann das sehenswerte Endspiel an seinem 25. Geburtstag mit 6:3, 4:6, 6:4. Aber auch der zweitplatzierte Peter Torebko bekam eine besondere Form des Danks und wurde für seine Verdienste rund um das Giersch-Wasmuth-Turnier mit dem etablierten Wanderpokal geehrt.

46. Giersch-Wasmuth-Turnier

 

Trotz einiger Absagen war das Turnier auch in 2019 wieder hochklassig besetzt.

Das Damen-Turnier litt leider etwas unter unglücklichen Verletzungen. Schon in der ersten Runde hat sich die an 4 gesetzte Natalie Pröse schwer verletzt. Im Viertelfinale musste dann die an Nr. 3 gesetzte Siegerin aus dem Jahr 2016 Steffi Bachofer verletzt aufgeben. Bereits in der zweiten Runde strich die an 2 gesetzte Vorjahressiegerin Lena Ruppert gegen eine stark spielende Michele Erkens nach 3 harten Sätzen die Segel. So war der Weg für Katarzyna Kawa bei ihrer zweiten Teilnahme frei. Im Finale siegte sie verdient gegen Nora Niedmers, die nach 2016 ihr zweites Finale verlor.

Das Herren Turnier wurde insbesondere durch den „Marler Jungen“ Alexander Mannapov geprägt, der sich mit einer unglaublichen Energieleistung ins Endspiel kämpfte. Im Viertelfinale sah er sich gegen Marvin Netuschil beim Stand von 1:6, 3:5 bereits zwei Match-Bällen gegenüber, die er mit dem Mut der Verzweiflung abwehrte. Von da an spielte Mannapov unglaubliches Power-Tennis. Netuschil sagte hinterher, dass er aufgrund des Tempospiels immer weiter zurückgedrängt wurde und nicht mehr sein Spiel machen konnte. Bereits von Blutblasen an den Füßen gezeichnet, schaffte Mannapov im Halbfinale dann das nicht mehr Geglaubte: Er bezwang den an 3 gesetzten Jannis Kahlke in 2 Sätzen. Im Finale waren dann mit blutigen Füßen die Kräfte am Ende. Somit konnte der im letzten Jahr mit dem GWT-Pokal ausgezeichnete Kim Möllers bei seiner dritten Finalteilnahme den ersten Sieg erreichen.

Der Giersch-Wasmuth-Pokal wurde in diesem Jahr an unseren Clubwirt Salih „Izo“ Karaman (s. Foto) vergeben, der mit seinem Team  bereits seit 22 Jahren maßgeblich zur einzigartigen Atmosphäre beim Giersch-Wasmuth-Turnier beiträgt.

Damen-Q          Damen-HF          Herren-Q        Herren-HF

Siegerinnen 1972-2019                     Sieger 1972-2019

 

 

45. Giersch-Wasmuth-Turnier

Fünf Tage Spitzentennis in den Hallen des VfT: das 45. Giersch-Wasmuth-Turnier hielt, was die hochkarätigen Teilnehmerfelder versprachen.

Siegerin der Damen wurde die 19-jährige Lena Ruppert vom TC Amberg am Schanzl. Durch die Absage der an Pos. 1 gesetzten Sarah-Rebecca Sekulic war Lena an die Spitze des Hauptfelds gerückt. Das machte ihre Aufgabe aber keineswegs leichter. Doch gegen Lina Hohnhold (TC Stadtwald Hilden, DTB 460), Alice Violet (Uhlenhorster HC, DTB 93),  Natalia Siedliska (TC BASF Ludwigshafen, DTB 38) und Natalie Pröse (SC 1880 Frankfurt, DTB 55) gab sie keinen Satz ab. Im Finale traf sie auf Dinah Pfizenmaier, die nach dem verletzungsbedingten Ende ihrer Weltkarriere, die sie bis auf die Position 79 der Weltrangliste geführt hatte, einen Neuanfang wagt. Dinah hatte bereits bei den Turnieren 34 bis 37 am Giersch-Wasmuth-Turnier teilgenommen, war jedoch immer früh gescheitert. Doch bei ihrer fünften Teilnahme spielte sie ihre Erfahrung aus 6 Jahren WTA-Tour und Teilnahme an allen Grand Slam-Turnieren aus. Das Halbfinale gegen die an Nr. 2 gesetzte Romy Kölzer (RTHC Bayer Leverkusen, DTB 23) war sicherlich einer der Höhepunkte des diesjährigen Turniers. Dinah setzte sich hier mit 6:7, 6:3, 7:5 durch. Im Finale fehlten ihr dann ein paar Körner, so dass sie Lena Ruppert nach einem 6:1, 3:6, 6:2 zum verdienten Sieg gratulieren musste.

Das Herrenfinale bestritten die beiden Turnierfavoriten Peter Torebko (DTB 38) und Lokalmatador Kim Möllers (DTB 42), die seit Kurzem auch Teamkameraden beim TC Bredeney Essen sind. Torebko siegte im  Halbfinale gegen Dominik  Bartels (Suchsdorfer SV, DTB 50) mit 6:2, 6:3. Möllers setzte sich gegen Tom Schönenberg (Rochusclub Düsseldorf, DTB 186) in drei Sätzen durch. Schönenberg hatte zuvor die Nr. 3 des Turniers Johann Willems (TP Versmold, DTB 43) und die Nr. 6 Christian Hansen (Marienburger SC, DTB 59) ausgeschaltet. Das Finale schien bis zum 6:2, 5:2 eine klare Sache für Peter Torebko zu werden. Doch dann fightete Kim Möllers noch einmal zurück und erkämpfte sich in großartigen Ballwechseln das 6:6. Im entscheidenden Tie Break gewann Torebko doch wieder die Oberhand und sicherte sich zum zweiten Mal nach 2011 den Siegerscheck beim Giersch-Wasmuth-Turnier.

Tableau Herren Q    Tableau Herren   Tableau Damen Q   Tableau Damen

Siegerliste 1972-2018                         Siegerinnenliste 1972-2018 

 

 

44. Giersch-Wasmuth-Turnier

Beim 44. Giersch-Wasmuth-Turnier gab es für Außenseiter nichts zu holen. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren erreichten die jeweils an eins und zwei Gesetzten die Finalspiele, die dann auch entsprechend hochklassig ausfielen.

An Spannung kaum zu überbieten war das Damenfinale. Drei Stunden und neun Minuten lieferten sich Anna Zaja (TEC Waldau Stuttgart, DTB 15) und Vorjahressiegerin Steffi Bachofer (TC Radolfszell, DTB 28) ein packendes Duell. Anna Zaja sah beim 4:1 im 3. Satz wie die sichere Siegerin aus. Doch Steffi Bachofer fightete sich nochmal ins Match zurück. Dabei hatte Steffi schon im Halbfinale gegen die Finalistin von 2014 Lea Gasparovic (TC Grün-Weiß Aachen, DTB 36) über drei Sätze gehen müssen, während Anna beim 6:4, 6:1 gegen die Vorjahresfinalistin Nora Niedmers (BASF TC Ludwigshafen, DTB 43) deutlich weniger Mühe hatte. Das Finale wurde schließlich im Tie-Break entschieden. Anna Zaja war hier die Glücklichere und trug sich bei ihrer ersten Teilnahme am Giersch-Wasmuth-Turnier in die illustre Siegerliste ein.

Vom Ergebnis her deutlich einseitiger verlief das Herren-Finale. Dennoch boten Marvin Netuschil (TP Versmold, DTB 26) und Vincent Jänsch-Müller (Dorstener TC, DTB 45) bei der Neuauflage des Vorjahresfinales den Zuschauern unglaubliche Ballwechsel, bei denen aber in diesem Jahr Marvin Netuschil meistens den längeren Atem hatte. Somit gelang Marvin mit 6:3, 6:0 die Revanche für die Niederlage aus 2016. Bei seiner dritten Finalteilnahme in Folge sicherte er sich endlich den Siegerscheck beim 44. Giersch-Wasmuth-Turnier und zeigte sich bei der anschließenden Siegerehrung sichtlich erleichtert.

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Herren 1972 - 2017         Damen 1972 - 2017

43. Giersch-Wasmuth-Turnier

06. - 10. Januar 2016

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Das Giersch-Wasmuth-Turnier wurde traditionell am ersten Januar-Wochenende zum 43. Mal in den Hallen des VfT Schwarz-Weiß Marl ausgetragen. Wie seit vielen Jahren startete die 2. Reihe der deutschen Tenniselite, die nicht zu den Turnieren in Asien und Australien unterwegs ist, ihre Jagd nach Ranglisten-Punkten in Marl.
Freitag und Samstag standen diesmal ganz im Zeichen eines VfT-Eigengewächses. Zum ersten Mal seit langer Zeit schaffte es ein VfT-Spieler, das Viertelfinale zu erreichen. Philipp Müller blieben die Mühlen der Qualifikation am Mittwoch und Donnerstag erspart, weil er die Veranstalter-Wild-Card für das Hauptfeld erhielt. Am Freitag bezwang er schon überraschend den deutlich höher eingestuften Max Flüggen vom TuS Ickern mit 7:6, 6:1. Die Sensation gelang ihm dann am Samstag. Sein Gegner war kein Geringerer als Philip Davydenko, Nr. 78 der deutschen Rangliste und Neffe des Weltklassespielers Nikolay Davydenko, der beim 24. Giersch-Wasmuth-Turnier 1997 als 15-Jähriger das Viertelfinale erreicht hatte. Philipp Müller entzauberte jedoch mit seinem serve-und-volley-Spiel den Spitzenspieler und siegte nach hartem Kampf mit 6:4, 7:5. Im Viertelfinale traf er dann auf die Nr. 1 des Turniers, Vorjahresfinalist Marvin Netuschil vom TP Versmold, deutsche Nr. 28. Hier hingen die Trauben dann doch zu hoch und Philipp musste zum 3:6, 1:6 gratulieren.
In den Halbfinals der Herren war trotzdem noch viel Lokalkolorit vertreten. Der Halterner Lennart Zynga, der für Blau-Weiß Halle in der Bundesliga spielt, traf auf Vincent Jänsch-Müller vom letztjährigen Zweitligisten Dorstener TC. Der erste hart umkämpfte Satz ging im Tie-Break an Jänsch-Müller, der sich dann auch den zweiten Satz mit 6:3 sicherte. Das zweite Halbfinale bestritten Kim Möllers, der ebenfalls für den Dorstener TC spielte, und Marvin Netuschil. Hier musste Möllers leider verletzungsbedingt aufgeben.
Somit schien der Weg für den Favoriten Netuschil frei zu sein, was er auch im ersten Satz des Finales mit 6:0 eindrucksvoll unterstrich. Doch Vincent Jänsch-Müller fightete sich vor dem begeisterten Publikum ins Match zurück, drehte das Match noch mit 6:3 und 6:4 und sicherte sich somit den ersten Eintrag in die lange Siegerliste des Traditionsturniers.
In dem wieder hochklassig besetzten Damenturnier erreichten mit Julia Kimmelmann (GW Aachen, DTB 41), Nora Niedmers (BASF Ludwigshafen, DTB 33), Steffi Bachofer (TC Randolfszell, DTB 24) und der Polin Katarzyna Kawa (DTB A30) vier Top-50-Spielerinnen die Halbfinals. Kawa hatte in einem beeindruckenden Viertelfinale die Siegerin des Jahres 2013, Julia Wachaczyk (Union Münster, DTB 24), ausgeschaltet. Im Halbfinale zog sie jedoch gegen die erfahrene Steffi Bachofer den Kürzeren. Steffi Bachofer sicherte sich schließlich den Siegerscheck gegen Nora Niedmers, die am Finaltag ihren 21. Geburtstag feierte.
Der Ehrenpreis Giersch-Wasmuth-Pokal wurde in diesem Jahr dem Hertener Florian Stephan überreicht, der in Versmold Mannschaftskollege von Marvin Netuschil ist. Florian hat in diesem Jahr bereits zum 13. Mal am Giersch-Wasmuth-Turnier teilgenommen. Und er hat in den nächsten Jahren auf jeden Fall vor, seine beste Platzierung mit dem Erreichen des Viertelfinals noch zu übertreffen.

Ergebnisse Giersch-Wasmuth-Turnier

Giersch-Wasmuth-Turnier 2016 - Herren

Sieger: Vincent Jänsch-Müller

Vincent Jänsch-Müller - Marvin Netuschil 0:6, 6:3, 6:4

Giersch-Wasmuth-Turnier 1972 bis 2016

Giersch-Wasmuth-Turnier 2016 - Damen

Sieger: Steffi Bachofer

Steffi Bachofer - Nora Niedmers   6:4, 6:3

Giersch-Wasmuth-Turnier 1972 bis 2016

Die Endspielergebnisse der Damen

42. Giersch-Wasmuth-Turnier beim VfT Schwarz-Weiß Marl

42. Giersch-Wasmuth-Turnier

42 Giersch-Wasmuth-Turniere, und immer noch gibt es Überraschungen, die es in der langen Turniergeschichte nicht gegeben hat: Das Damenfinale endete mit einem Eklat. Sarah Gronert gab beim Stand von 3:6 und 1:3 entnervt auf. Nachdem sie sich am Samstag Abend im Streit von ihrem Verein getrennt hatte, brachten ein paar strittige Schiedsrichterentscheidungen das Fass zum Überlaufen, so dass sie  sogar nicht mehr zur Siegerehrung antrat. Dabei hatte sie bis dahin in einem extrem starken Damenfeld (wiederum 27 Meldungen aus den Top-100 der deutschen Rangliste) ein riesiges Turnier gespielt. Schon im Achtelfinale bezwang sie mit Lea Gasparovic (Blau-Weiss Aachen)  in drei Sätzen die Gegnerin, gegen die sie im Vorjahr im Halbfinale ausgeschieden war. Im Viertelfinale bezwang sie in einem finalreifen Match die Vorjahressiegerin Tamara Korpatsch (Ratinger TC GW) mit 7:6, 7:6 und im Halbfinale die Siegerin des Jahres 2013 Julia Wachaczyk (TC Union Münster) mit 6:4, 6:3.

Das unrühmliche Ende kann aber den verdienten Sieg von Nina Zander vom TC Blau-Weiß Halle nicht schmälern. Die deutsche Nummer 12  gab im Verlauf des Turniers keinen Satz ab, trotzdem sie mit der Heidelbergerin Tatjana Stoll, Nora Niedmers vom Rochusclub Düsseldorf und der Berlinerin Lena Rüffer wirklich starke Gegnerinnen hatte.

Das stärkste Feld seit vielen Jahren trat bei den Herren an. Immerhin 12 der Top 100 der deutschen Rangliste waren vertreten und der Cut für das Hauptfeld lag bei der Ranglistenposition 148. Angeführt wurde das Feld von der deutschen 24, Richard Becker aus der „Tennisuniversity“ Schüttler-Waske. Der musste sich jedoch im Halbfinale der deutschen Nr. 28, Matthias Wunner vom 1. FC Nürnberg, geschlagen geben. Der erste Satz ging noch mit 6:4 an das Aufschlagwunder Becker. Doch Wunner gelang es immer besser, die Aufschläge zu lesen, so dass er die Sätze 2 und 3 mit 6:3 und 7:5 gewann. Der zweite Finalist war Marvin Netuschil (TC Iserlohn, dt. Rangliste 27). Der hatte zuvor den Sieger des Jahres 2009 Stefan Seifert (Oldenburger TeV, Rang 63) sowie den Vorjahresfinalisten vom Neu-Zweitligisten Dorstener TC, Kim Möllers (Rang 54), ausgeschaltet.

Wie schon die fast gleichen Ranglistenpositionen der beiden Finalisten vermuten ließen, entwickelte sich ein sehr spannendes Finale. Satz 1 ging mit 6:2 an Wunner, im zweiten Satz drehte Netuschil den Spieß um und gewann mit ebenfalls 6:2. Als die zahlreichen Zuschauer dachten, dass Wunner nun dem harten Halbfinale Tribut zollen müsste, bewies er seine hervorragende Fitness und drehte noch einmal richtig auf. Er gewann den dritten Satz mit 6:3 und sicherte sich somit nach der Halbfinalteilnahme 2013 Siegerscheck und Eintrag in die lange Siegerliste beim Giersch-Wasmuth-Turnier des VfT Schwarz-Weiß Marl.

Seit nunmehr dreizehn Jahren vergeben die Veranstalter an eine(n) Spieler(in), die bzw. der sich um das Turnier durch besondere Treue und vorbildliches Auftreten verdient gemacht hat, den Ehrenpreis des Giersch-Wasmuth-Pokals. In diesem Jahr erhielt dies Auszeichnung Alice Tesan vom Rochusclub Düsseldorf. Alice Tesan trat in diesem Jahr bereits zum 11. Mal beim Giersch-Wasmuth-Turnier an und war dabei durch ihre fröhliche, offene Art immer ein Vorbild für die Jugend und den Tennisnachwuchs.